
Wir möchten Sie herzlich zu unserer Veranstaltung am 27. November 2025 in den Robert-Havemann-Saal des Haus der Demokratie und Menschenrechte einladen. Die Podiumsdiskussion "The Last Zero – Syriens Stunde Null: Ein Jahr nach dem Regimesturz" beginnt um 18:30 Uhr und wir möchten im Anschluss die Gelegenheit nutzen, um mit Ihnen über das vergangene Jahr ins Gespräch zu kommen.
Vor einem Jahr endete in Syrien die Herrschaft des Assad-Regimes. Der 8. Dezember 2024 markierte die Stunde Null. Den Moment, in dem ein Neubeginn möglich schien. Ein Jahr später zeigt sich: Der Wandel ist fragil. Doch mitten in Unsicherheit, Armut und offenen Wunden hält die syrische Zivilgesellschaft das Land in Bewegung.
Unter enormen Belastungen schafft sie Räume für Demokratie, Teilhabe und Versöhnung. Zwischen neuen Chancen und alten Konfliktlinien entscheidet sich nun, ob Syrien den Weg zu einer gerechten und pluralen Gesellschaft findet.
Die Podiumsdiskussion beleuchtet:
- Das vergangene Jahr: Erfahrungen zwischen Hoffnung, Ernüchterung und Widerstandskraft.
- Zivilgesellschaftliche Perspektiven: Welche Beiträge leisten lokale Initiativen für demokratische Strukturen?
- Internationale Verantwortung: Welche Rolle können Deutschland und Europa in diesem Prozess spielen?
Mit Kristin Helberg (Moderation, freie Journalistin und Nahostexpertin) sprechen auf dem Podium:
- Huda Khaity, Leiterin des Women Support & Empowerment Center, langjährige Partnerin von Adopt a Revolution (aus Syrien zugeschaltet)
- Dr. Amer Katbeh, Politikwissenschaftler und Experte für Friedens- und Konfliktforschung
- Sarah Bassisseh, Doktorandin an der Universität Tübingen, forscht zu Macht- und Gesellschaftsverhältnissen in autoritären Systemen, digitaler Repression und politischer Teilhabe im Wandel
- Vertreter*in des Auswärtigen Amts (angefragt)
Eine simultane Übersetzung Arabisch-Deutsch wird angeboten.
Im Foyer zeigt eine begleitende Fotoausstellung Eindrücke aus Syrien im ersten Jahr nach dem Regimesturz.
Ort:
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
Barrierefreiheit:
Der Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte ist barrierefrei zugänglich. Unterstützungsbedarf gern vorab an info@adoptrevolution.org melden.
Adopt a Revolution (AaR) ist eine deutsch-syrische Solidaritäts- & Menschenrechtsorganisation, die sich im Kontext des friedlichen Aufstands 2011 in Syrien und angesichts dessen zunehmender brutalen Verfolgung gegründet hat. Das Ziel: Die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Akteur*innen, die sich für eine demokratische und pluralistische, syrische Gesellschaft sowie für Gerechtigkeit und ein friedliches Leben in Freiheit und Würde eingesetzt haben. Eine Aufgabe, die auch 13 Jahre später angesichts von Millionen von Vertriebenen, einer halben Million Toten und unzähligen schweren Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen an Bedeutung und Dringlichkeit nicht verloren hat. Mithilfe von über 10.000 Spender*innen konnten bisher zahlreiche zivile, gewaltfreie und emanzipatorische Projekte in Syrien gefördert werden.
Die Veranstaltung führen wir in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung durch.

